Tag 13: Heute haben wir einen faulen Tag gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel sind wir
nach Balestrand, einem kleinen verträumten Städtchen gefahren und haben uns etwas die Füße vertreten. Nach
der Rückkehr haben wir uns von der Sonne verwöhnen lassen.
Tag 14: Um 0700 Uhr schon Sonne und blauer Himmel. Start gegen 0840 Uhr, mit der Fähre von
Dragsvik nach Hella um 0905. Die Überfahrt dauerte nur 10 Min. Weiter ging es auf der 55 bis
Sogndalsfjöra entlang dem Sogne- und dem Sogndalsfjord. In Sogndalsfjöra Wechsel auf die 5.
Vorbei am Fjaerlandfjord. Einige km weiter hatten wir einen wunderbaren Blick auf den
Bøyabreen, später ging es dann am Breimsvatnet und Gloppefjord entlang. Von Anda nach Lote
überquerten wir mit der Fähre den Utnefjord. In Nordfjordeid ging es links auf die 15. Die Straße
führt am Eids- und Nordfjord entlang. Bei Eldevik wechselten wir auf die 618 und erreichten nach ca. 18 km
unseren Campingplatz Vetrhus gegenüber der Insel Barmen.
Tag 15: Heute waren das Vestkapp und die Kannesteinen geplant. Nur das Wetter spielte uns
einen Streich, es waren dunkle und relativ tiefhängende Wolken am Himmel. Die Fahrt lohnte
nicht, da die große Gefahr bestand, daß das Vestkapp im Nebel liegt. Also sind wir nur nach
Selje gefahren um etwas Bares zu holen. Den Rest des Tages haben wir vergammelt.
Tag 16: Um 0820 Uhr geht es los. Der Himmel ist von einem dünnen aber grauen Wolkenschleier bedeckt. Über
die 618 zurück auf die 15. Die 15 führt uns auf der schon bekannten Strecke am Nord- und Eidsfjord entlang,
hinter Nordfjordeid liegt links der Straße der Hornidalsvatn. Hier scheint schon wieder die Sonne von einem blauen
Himmel. Weiter fahren wir über Stryn nach Olden. In Olden liegen zwei Kreuzfahrer. Hier biegen wir von der 60
nach Süden ab und fahren entlang des Oldevatnet, der rechts der Straße liegt, bis eine Brücke über eine schmale
Stelle des See auf die andere Seite führt, bis zum Oldevatnet Camping direkt hinter der Brücke. Ankunft 1115 Uhr.
Der Platz liegt wunderschön direkt am See, ist gut ausgestattet, sauber und gepflegt. Bis
zu diesem Platz ist die Straße noch so breit, daß der Gespannfahrer nicht bei jedem PKW
im Gegenverkehr schon automatisch nach einer etwas breiteren Stelle sucht. Weiter
Richtung Gletscher ist das schon anders. Teilweise wird die Straße so schmal, daß es
gerade noch für ein Motorrad im Gegenverkehr ausreicht.
Da es noch früh ist wollten wir noch zum Jostedalsbreen. Hier ein Parkplatz, zwei Parkscheinautomaten,
Parkgebühr 80 NOK, der Automat nimmt nur Münzen, keine Wechselmöglichkeit. Wir parken trotzdem. Wie schon
befürchtet treten sich dort die Menschen gegenseitig auf die Füße.
Müssen wir uns das antun? Nein! Schon auf der Anfahrt hatten wir einige Schöne Bilder der
Gletscherzunge gemacht. Rückfahrt und gemütliches Kaffeetrinken auf dem Platz. Für viele
mag unsere Entscheidung unverständlich sein. Der Gletscher mag ja ein "Muß" sein, er ist aber
bestimmt nicht das "Allesseeligmachende". So sehen wir es und jeder mag es für sich
entscheiden.
Bericht einer faszinierenden Reise durch das Fjordland
Tag 13 - 16 20.06. – 23.06. 2010 Dragsvik - Oldevatn